Panta rhei, alles fliesst – diese Prozessualität, den Wandel, die Bewegung findet man in den Kunstwerken von Hans-Rudi Fischer wieder. Man sieht Formen, die sich wieder auflösen und andere Formen annehmen. Man sieht gegensätzliche Farben, die sich liebend anziehen. Vor allem aber sieht man das sich ständig wandelnde Sein.
Vergleicht man die Bilder Fischers mit einem Chor, hat jedes Kunstwerk eine bestimmte Tonlage, eine Stimme, mit der es mit dem Betrachter kommuniziert. Die vielen unterschiedlichen Stimmen vereinen sich wiederum zu einem Crescendo, das laut die Lebensfreude des Seins herausruft.
Ausstellung von Diana Achtzig und Rocco Barone
03.09.2022 – 30.09.2022
In den Bildern des Künstlers Rocco Barone spielt der Mensch und die Natur eine große Rolle. „Für mich sollte es ein Geben und Nehmen sein: Wir Menschen dürfen auch nie vergessen, dass die Natur ohne den Menschen existieren kann und nicht umgekehrt“, erklärt der Maestro und zitiert seinen Landsmann Galileo Galilei: „Die Natur ist unerbittlich und unveränderlich, und es ist ihr gleichgültig, ob die verborgenen Gründe und Arten ihres Handelns dem Menschen verständlich sind oder nicht.“
Eine enge Verbindung zur Natur zeigt auch Diana Achtzig in ihren Bildern. „Der Mensch gehört zur Natur, doch als einziges Lebewesen ist er auch in der Lage, diese zu verändern“, erklärt die Berliner Künstlerin und fragt sich: „Was ist aber, wenn der Mensch sich so sehr verändert, dass er mit der Natur verschmilzt?“ Neben der natürlichen Ursprungsform, also der Nacktheit des Menschen, beschäftigt sich Achtzig auch mit der Verschmelzung zwischen Tier und Mensch.